
Das PERMA-Prinzip
nach Prof. Martin Seligman
auch bezeichnet als „positive Psychologie“
Das PERMA-Prinzip wurde von Prof. Dr. Martin Seligman in Amerika entwickelt. Er begründete in den 90-er Jahren die positive Psychologie, nachdem er feststellte, dass sich die Psychologie zu einseitig mit Krankheiten und Störungen befasst und zu wenig mit dem was stabil, gesund und glücklich macht.
Nachdem er zunächst in seinen Arbeiten nach Möglichkeiten suchte die Depression von Patienten zu verringern und mit den damals typischen Methoden schaffte bei vielen Menschen ihre Depression abzuschwächen oder aus Ihr herauszukommen. Sein Fazit nach mehr als 30 Jahren war dann aber ernüchternd:
„erfolgreich behandelte Patienten sind zwar nicht mehr depressiv, aber sie fühlen sich leer.
Abwesenheit von Unglück macht noch nicht glücklich.“
„Wie wir aufblühen“ von Prof. Dr. Martin E. P. Seligman
Aus dieser Erfahrung wechselte er dann sein Paradigma von „fix what´s wrong“ zu „build what´s strong“. Dies war der Anfang der positiven Psychologie, die sich nun der Frage zuwendete: „Was sind die Grundla- gen eines „guten Lebens“ bzw. was macht Lebenszufriedenheit aus. Hieraus entstand das PERMA-Prinzip, das sich aus den nachfolgenden Begriffen zusammensetzt:
Positive Emotionen
Engagement (Einsatzfreude)
Relation (stabile Beziehungen)
Meaning (Sinn, Bedeutung)
Achievement (Zielerreichung, Selbstwirksamkeit)
Lebensfreude im Alltag beruht auf folgenden 5 Säulen:
- angenehme Gefühle
- Stärken erkenne und einsetzen „Flow“
- Beziehungen klären, pflegen und auf eine gute Kommunikation achten
- Lebensziele (z.B. Partner, Haus, Kind, Hund, Arbeit, Hobby, Alter gestalten)
- gesetzte Ziele erreichen
Literaturnachweise zum Thema positive Psychologie:
- Sven Sohr „Anflug von Demut“ in der Zeitschrift Praxis Kommunikation, Heft 6 aus 2020, S. 9 ff.
- Martin Seligman „Wie wir aufblühen – Die fünf Säulen des persönlichen Wohlbefindens“
- Jörg Feuerborn „Positive Psychologie“